Evangelisches
Jugendzentrum
Sankt Johannes

„Sonntagmorgen, es dämmert gerade erst, als Maria sich auf den Weg macht. Im Schutz der Schatten schleicht sie sich aus der Stadt. Sie kennt diesen Weg ganz genau, das ist gut, denn so braucht sie nicht nachzudenken. Zu schmerzhaft waren die letzten Tage. Ihr Freund Jesus wurde umgebracht. Am Kreuz starb er, das hatte sie gesehen. Dann nahmen sie den Körper vom Holz, legten ihn in diese Höhle und verschlossen sie mit einem riesigen Stein. Verdammt – Maria hält inne – an diesen Stein hatte sie nicht gedacht. Egal, erstmal weiterlaufen. Gestern war Sabbat, Ruhetag. Gestern durfte sie nicht so viele Schritte gehen. Aber heute, heute ist sie auf den Weg ihren Freund zu salben. Mit gutem Öl wird sie Jesu Leichnam einreiben, ihm die letzte Ehre erweisen! Und da lässt sie sich auch nicht von einem Stein aufhalten, ganz gleich wie groß er ist.
Nur noch ein kurzes Stück, einmal abbiegen und dann – Wie kann das sein? Der Stein ist wegrollt!“

In den biblischen Büchern gibt es unterschiedliche Berichte über diesen Morgen. Sie unterscheiden sich aber nur in Kleinigkeiten. Die Botschaft bleibt eine: der Stein ist Weggerollt, Jesus ist Auferstanden – Halleluja! In dieser zentralen Geschichte, wird ein Stein zu einem Hoffnungszeichen! In einer Hamburger Kirche hat man die Auferstehungsgeschichte zum Anlass genommen Steine zu bemalen und wieder „auszusetzen“. Wird ein Stein gefunden, schenkt er dem/der Finder*in hoffentlich ein Lächeln.

Und dazu möchte ich euch einladen!

  1. Steine suchen Spazieren gehen und Steine suchen, wir hatten einen wunderbaren Nachmittag an der Elbe.
  2. Steine bemalen Zunächst müssen die Steine gründlich gewaschen und abgetrocknet werden. Dann kann es an die Gestaltung gehen. Gut geeignet sind Acrylfarben oder Edding-Stifte. Aber auch die klassischen Schulmalfarbtöpfe* können funktionieren. (*Die Steine müssten dann mit einem Schutzlack [gibt es in jedem Baumarkt] besprüht werden, damit sie den Witterungen standhalten.) Auf der Unterseite oder Rückseite des Steins kann mit einem dünnen Edding auf die Aktion „Ostersteine“ hingewiesen werden. Unter dem Hashtag #stärkeralsdertod finden sich viele Beiträge bei Instagram. Außerdem findet ihr auf Facebook eine Gruppe unter dem Namen Ostersteine.
  3. Fotos machen und mit der Welt teilen Die Aktion lebt zum einen von geteilten Bildern. Wenn ihr Instagram nicht nutz, aber trotzdem eure Steine teilen wollt, könnt ihr sie gerne an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mailen – dann poste ich sie für euch!
  4. Steine aussetzen und Hoffnung schenken Zuletzt steht wieder ein Spaziergang an, um die Steine am Wegesrand oder an prägnanten Stellen wieder abzulegen.

Auf dass sie gefunden werden und jemandem Freude schenken. Und wer weiß, vielleicht findet man auf den Spaziergängen ja auch neue Steine.
Schreibt uns doch von euren Erfahrungen! Und bleibt gesund!!

Josefine